Was senkt den Dopaminspiegel

Was senkt den Dopaminspiegel?

Als Neurotransmitter ist Dopamin für die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn zuständig und wichtig für die Aufrechterhaltung der Motorik, der Motivation und des Antriebs. Ein Dopaminmangel, wie er beispielsweise bei der Parkinson-Krankheit auftritt, kann erhebliche Beschwerden und Symptome hervorrufen. Dass der Dopamin-Wert sehr niedrig ist, kann verschiedene Ursachen haben.

Ursachen für niedrigen Dopaminspiegel

Dopamin senken

Es gibt verschiedene Gründe für einen niedrigen Dopaminspiegel oder Dopaminmangel. Bei einer ungesunden, unausgewogenen Ernährung oder einem strengen Fasten beispielsweise erhält der Körper möglicherweise nicht genügend, der für die Dopaminbildung benötigten Aminosäuren, sodass er nur wenig Dopamin produzieren kann.

Eine andere Ursache für eine verminderte Dopaminproduktion ist, dass die dopaminergen Neuronen im Gehirn absterben und deshalb kein Dopamin mehr produzieren können. Das ist zum Beispiel bei der Parkinson-Krankheit der Fall. Die Krankheit zeichnet sich unter anderem durch motorische Unruhe und ein Zittern der Hände aus, was auf einen Dopaminmangel zurückzuführen ist. Im Anfangsstadium der Erkrankung sind noch keine Symptome zu beobachten, doch wenn nur noch weniger als die Hälfte der dopaminergen Neuronen vorhanden sind, treten die Beschwerden auf.

Auch bestimmte Drogen wie Kokain können langfristig das Dopamin senken. Zuerst hemmen diese Substanzen die Wiederaufnahme des Neurotransmitters in die Zellen, was dazu führt, dass das Dopamin länger im Körper bleibt. Um einen Dopaminüberschuss zu verhindern, baut sich ein Teil der Rezeptoren ab, an die der Botenstoff andocken kann. Sobald der Dopaminspiegel jedoch wieder sinkt, wird für die Stimulierung der vorhandenen Rezeptoren eine größere Menge Dopamin benötigt, damit sich seine Wirkung entfalten kann [1]. Dies trägt zur Entstehung des Sucht-Teufelskreises bei.

Dopamin Schlafentzug

Darüber hinaus können noch andere Faktoren das Dopamin senken und zu einem Dopaminmangel führen. So kann beispielsweise Schlafentzug die Anzahl dopaminerger Rezeptoren im Gehirn reduzieren, was zu einer gestörten Dopaminproduktion und -übertragung führt [2]. Effekte auf den Dopaminspiegel sind auch bei einer sehr fettreichen Ernährung [3] und Übergewicht [4] zu beobachten, die gewisse Ähnlichkeiten mit Suchtverhalten aufweisen [5]. Weiterhin können auch große psychische Belastungen wie psychosozialer Stress die Dopaminfunktion massiv beeinträchtigen [6].

Nachweis niedriger Dopaminspiegel

Dopamin lässt sich im Urin nachweisen, wobei hierfür über 24 Stunden gesammelter Urin untersucht wird. Da es sich hierbei um eine aufwendige Untersuchung handelt, wird diese nur in begründeten Ausnahmefällen durchgeführt. Unabhängig davon kann man sich an den Beschwerden orientieren, die bei einem niedrigen Dopaminspiegel auftreten. Ein Dopaminmangel macht sich unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar: unkontrolliertes Schwitzen oder Speichelfluss, Verdauungsbeschwerden, Schluck- und Bewegungsstörungen, Antriebslosigkeit, starke Müdigkeit, Aufmerksamkeits-, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme.

Fazit zu niedrigen Dopaminspiegel

Es gibt viele Faktoren, die sich negativ auf die Dopaminproduktion im Körper auswirken und so das dort verfügbare Dopamin senken. Dazu gehören Schlafentzug, Drogen, eine ungesunde Ernährung, Übergewicht sowie Stress und psychische Belastungen.

Quellen

[1] https://archives.drugabuse.gov/news-events/nida-notes/2017/03/impacts-drugs-neurotransmission
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22573693/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27152150/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18640912/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22778831/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31711569/
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